Die Kundin – DOK.fest München 2021

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www.diekundin.com

Die Kundin, ein Porträt über das inspirierende Leben von Marlies Krämer, einer deutschen Feministin, die seit mehr als 30 Jahren für die Gendergerechtigkeit in der deutschen Sprache kämpft. Unermüdlich und entschlossen streift sie ihre Vergangenheit als entmündigte Ehefrau der 70er-Jahre ab. Seither verfolgt sie beharrlich ein Ziel: in Sprache und Wort als Frau erkennbar zu sein. Erfolge und Rückschläge begleiten diese Geschichte einer gut gelaunten Kämpferin.

 

Der Dokumentarfilm von Camilo Berstecher Barrero wurde für das Dok.fest München 2021 nominiert in der Kategorie Megahertz Student Award. Die deutsche Online Premiere wird am 05. Mai um 19.00 Uhr stattfinden. Um die Premiere dieses Films nicht zu verpassen können Sie einfach hier klicken und sich anmelden.

Zwischen dem 05. und 23. Mai werden Sie den Film genießen können. Film ansehen!

Die Regie und Produktion war unter der Leitung von Camilo Bestecher Barrero. Er erzählt mit folgenden Worten, wie er zu diesem Thema und zu Marlies Krämer gekommen ist:

 

„Ich  erinnere mich gut an das erste Mal, als ich Marlies gesehen habe. Es war eine Szene wie aus einem dieser magischen Realismus-Bilder des García Márquez. Auf der einen Seite, live aus Saarbrücken, die Feministin Marlies Krämer – auf der anderen Seite, live aus Köln, der bekannte Rapper Bushido. Beide haben sich im Fernsehen gestritten. Das Thema: »Gendergerechte Sprache«. Seit jener Nacht ist die Welt der Gleichberechtigung in Deutschland für mich ein großes Thema. Ich dachte, dass Deutschland in dieser Hinsicht schon einen Schritt weiter sei als Südamerika, die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus.

 

Haben wir in Deutschland die Gleichberechtigung schon längst erreicht? Weshalb nicht? Diese Fragen haben mich nicht losgelassen. Ich begann eine Recherche, die mich sehr schnell zu einer Person geführt hat – Marlies! Ich musste ihre Geschichte hören. Später entschied ich mich dazu, diese Geschichte zu erzählen und selbst – als Mann – in die Welt der Ungleichheit einzutauchen“

Die Originalmusik für den Film wurde von Juan Camilo Velásquez Bueno aus Kolumbien und Ender Vielma aus Venezuela komponiert.